Winterliche Temperaturen können unseren Hunden ganz schön zusetzen. Je nach Rasse, Größe, Gewicht und Alter können Hunde mehr oder weniger empfindlich auf kalte Temperaturen reagieren. Welpen, ältere Hunde, Hunde mit Gelenkproblemen und Hunde mit wenig oder keinem Unterfell sind besonders frostempfindlich.
Doch wann wird es kritisch? Und kann ein Hundemantel helfen?
Forschung im Fokus: Temperaturtoleranz der Hunde
Bis zu 7 Grad Celsius sind laut Forschern für alle Hunde in Ordnung. Aber schon ab 5 Grad könnten kleine Hunde anfangen zu frieren. Unter null Grad wird es für fast alle Hunde ungemütlich, vor allem für Leichtgewichte wie Dackel, Cockapoo, Windspiele oder Zwergpudel. Größere Fellnasen ab 25 kg fühlen sich dagegen noch wohl. Unter -10°C wird es aber für fast alle Hunde kritisch. Dann heißt es ab ins Warme!
Erkennen, wenn Ihr Hund friert
Ihr Hund friert? Zittern, verkrampfte Haltung, Aufstellen des Fells - das sind Anzeichen dafür, dass Ihr Hund friert. Handeln ist angesagt, denn Ihre Fellnase kann sich genauso schnell erkälten wie Sie! Wichtig zu wissen: Jeder Hund ist individuell! Man kann nicht pauschal sagen, welche Fellnase bei welcher Temperatur friert. Deshalb ist es wichtig, seinen Hund gut zu kennen und sein Verhalten im Kontext seines Alters und möglicher Erkrankungen einschätzen zu können.
Tipps für kalte Tage: So halten Sie Ihren Hund warm
Bei frostigen Temperaturen empfehlen wir aktive Spaziergänge. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Ihr Hund trocken bleibt. Denn Nässe kühlt Ihren Hund zusätzlich aus. Trocknen Sie ihn daher ab, wenn er nass geworden ist. Zusätzlich kann ein Hundemantel helfen, Ihren Hund warm zu halten. Achten Sie daher beim Kauf eines Hundemantels auf eine gute Isolierung. Während Sie bei Temperaturen um den Gefrierpunkt oder leicht darunter noch einen leicht isolierten Hundemantel benötigen, brauchen Sie ab -5°C einen stärker gefütterten Hundemantel, der Hals, Brust, Rücken und auch das Hinterteil ausreichend bedeckt.
Frieren kleine Hunde schneller als große Hunde?
Gerade kleine Hunde frieren eher, als mittlere, oder große Hunde. Das liegt an drei Gründen:- Kleinere Hunde haben im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht eine größere Oberfläche. Da Wärme über die Körperoberfläche abgegeben wird, haben kleinere Hunde im Vergleich zu großen Hunden eine höhere Oberfläche im Verhältnis zu ihrem Körpervolumen. Dies macht es schwieriger für sie, Körperwärme zu konservieren.
- Größere Hunde haben eine größere Körpermasse und mehr Muskelmasse, die Wärme erzeugen kann. Kleinere Hunde haben weniger Masse und Muskeln, um Wärme zu produzieren und zu speichern.
- Weniger Körpermasse bedeutet auch weniger Körperfett. Fett dient als Isolierung gegen Kälte. Größere Hunde haben oft mehr Fettgewebe, das ihnen hilft, besser gegen Kälte geschützt zu sein.
Worauf sollte ich beim Kauf eines Hundewintermantels achten?
Vor allem wenn Sie einen kleinen Hund haben, sollten Sie ihm schon bei Temperaturen ab dem Gefrierpunkt einen isolierenden Wintermantel anziehen. Die endgültige Entscheidung, ob Ihr Hund einen Hundemantel benötigt, ist natürlich eine sehr individuelle Entscheidung, die vom Alter, dem Fell und natürlich dem Gesundheitszustand Ihres Hundes abhängt.Wir empfehlen, beim Kauf eines Hundemantels zunächst auf die Passform zu achten. Ein Hundemantel sollte die Bewegungsfreiheit Ihres Hundes nicht einschränken, gut am Körper anliegen und den Hund an Hals, Körper und Hinterteil ausreichend bedecken.
Außerdem empfehlen wir Hundemäntel mit reflektierenden Streifen. So ist Ihr Hund auch bei schlechten Sichtverhältnissen gut zu erkennen und kommt sicher nach Hause.
Das Obermaterial sollte strapazierfähig und wasserdicht sein, damit der Hund auch bei einem winterlichen Regenschauer, oder Neuschnee nicht nass wird. Eine Isolierschicht sorgt dafür, dass die Körperwärme des Hundes nicht entweichen kann. Wählen Sie die Dicke der Isolierschicht auch in Abhängigkeit vom Aktivitätsgrad Ihres Hundes. Es ist bekannt, dass zu dicke oder zu stark isolierte Hundemäntel Ihren Hund zwar nicht zum Schwitzen bringen, ihm aber dennoch zu warm sein können. Deshalb sollten Sie Ihrem Hund den Hundewintermantel ausziehen, sobald Sie wieder eine normal temperierte Umgebung erreicht haben.
Schließlich soll der Winter für Sie und Ihren Hund eine schöne und angenehme Jahreszeit bleiben.